LOGBUCH DER ANIMA | ||
März 2011: Im Roten Meer: Sudan - Ägypten |
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Neun Tage mussten wir in Suakin (Sudan) aufs Weiterfahren warten. Viel gab es in dieser Stadt nicht zu tun. Sehenswert waren sicherlich die Ruinen der alten Stadtteile, die auf eine ruhmreichere Vergangenheit dieses Ortes schliessen lassen. Als spärliche Höhepunkte kristallisierten sich letztlich die köstlichen Tomaten und die ofenfrischen Fladenbrote heraus, welche in Kombination mit dem lokalen Schafskäse schon einen Hauch von Mittelmeerkulinarik ahnen lassen. Die Marina von Port Ghalib liegt in einem sterilen und halb leeren Resortkomplex. Wie auch an vielen anderen Orten an diesem Küstenabschnitt, wurde hier eine künstliche Retortenstadt in die Wüste hineingebaut und bietet ausser einem Strand und Tauchmöglichkeiten wenig - um genau zu sein: Nichts. Dennoch: Nach den letzten recht anstrengenden und entbehrungsreichen Wochen geniessen alle Segler den Marinaliegeplatz mit Strom, Wasser und Internet. Die folgenden Gegenwindtage nützten wir für Ausflüge nach Luxor und Kairo. Tal der Könige, Hatschepsut Tempel, Karnak Tempel, Gräber der Noblen sowie die Pyramiden von Gizeh, Sphinx, Ägyptisches Museum wurden als Sehenswürdigkeiten von Weltruf ihrem Namen gerecht. Diese Eindrücke sind schwer zu beschreiben, aber einmal vor der Cheops-Pyramide zu stehen, die Grabmalereien von Theben oder die goldene Totenmaske des Tutenchamun zu betrachten, das ist schon eine besondere Erfahrung.
Leider wurde diese teilweise durch die allgegenwärtigen aggressiven, aufdringlichen, verlogenen und unverschämten Souvenirhändler, Touristenführer, Kamelhirten, Taxilenker etc. getrübt. Und auf die häufige Frage "Gab es auf deiner Reise gefährliche Situationen?" gibt es jetzt eine neue Antwort: Die Autofahrten in Ägypten. Und das meine ich im Ernst! "Wir" - das waren beim Sightseeing insgesamt neun Personen: Die Familie von IMAGINE mit drei Kindern und einem Crewmitglied und Birgit und Anders von MARGARITA, die ja schon seit den Malediven mit mir unterwegs waren. Zurück in Port Ghalib nützte ich die verbleibende Wartezeit für diverse Notwendigkeiten, wie Wäschewaschen, Motorpflege, Riggkontrolle, allgemeine Servicearbeiten, etc.
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