LOGBUCH DER ANIMA
  DEZEMBER 2010::
Von Langkawi nach Phuket
 

Nach geruhsamen Tagen mit Pauli und Klemens in den Restaurants und Pools der Marinas auf Langkawi und nach der Abreise von Pauli, ging es über ein paar Zwischenstopps Richtung Phuket. Eine Besonderheit war der Besuch von Ko Phi Phi Don, wo man nach Monaten in touristisch wenig erschlossenen Gebieten nach Bali den nächsten vermutlich kaum steigerungsfähigen Klimax, des Massentourismus su spüren und zu sehen bekam. Bars, Restaurants, Tauchschulen, Internetspots, Massagesalons, Tattoostudios, Souvenierläden bilden die Infrastruktur in dem winzigen Ort, und tagsüber wird die Ankerbucht von Hunderten Touristenbooten frequentiert, so dass wir nach einer Nacht nach Phuket weiterfuhren.

Phuket ist ein wichtiges Segelzentrum in dieser Gegend, und wohl anders motiviert als der klassische Phukettourist, kann die Seglergemeinde hier einiges erleben und erledigen: Kommunikation und Koordination derjeniger, die so wie wir über den Indischen Ozean und dann ins Rote Meer gehen. Weiters Reparaturen und Neuanstriche vieler Yachten (viel teurer als Animas letzter touch-up in Malaysien vor gut einem Monat), Crewwechsel: Anfang Januar flog Klemens heim und Rolf, mein Mitsegler nach Sri Lanka kam an Bord. Und nicht zuletzt köstliches Essen, Thai und International (6 Cordon Bleu in 18 Tagen!) sowie herrliche entspannende Thaimassagen am Strand unserer Lieblingsbucht in Nai Harn. mobil waren wir mit flotten Rollern, und mit all dem (Sozial)programm vergingen die Tage unglaublich schnell.

Für meinen Geburtstag am 20.12. fanden sich einige befreundete Yachties zum Feiern auf einer nahen Insel, fernab des Massentourismus, wohl aber mit einem Restaurant mit optimalem Strand- und Urlaubsflair. Es war eine nette Feier mit den Crews der yachten IMAGINE (USA; Marc, Jane & 3 kids Caroline, Grant, Noah), ANUI (AUS; Scott, Sarah & 2 kids Seth, Finn), ORONO (AUS; Peter, Donna & 2 kids P.J., Heidi), LIZZA FORTE (AUT; Matthias, Hubert) und THETIS (AUT; Fred, Kurt)

Weihnachten wird im Seglerkreise traditionell in Nai Harn verbracht, und da es viele Kidsboats gab, kam sogar ein leicht weihnachtliche Stimmung auf, wenn nicht bei den Erwachsenen, so ganz sicher bei den Kindern, wie auf den Fotos leicht zu erkennen ist.

Silvester wiederum waren wir in kleinem Kreise:
Erfreulicherweise trafen wir Gerhard und Elisabeth von der BALOO, die ich im Jahr 2003 in der Karibik kennen gelernt hatte. Sie waren damals zu einer 5 jährigen Weltumsegelung aufgebrochen und sind jetzt, nach 7 Jahren eben nur bis hierher gekommen. So können sich Seglerpläne ändern, das ist gar nicht so untypisch. Jedenfalls waren wir mit ihnen in einer kleinen Reggaebar abseits des Massentourismus, und es waren auch die drei jungen Franzosen von QOVOP dabei, zwei davon mit ihren ebenfalls französischen (Nein, nicht thailändischen!) Freundinnen dabei. Die Burschen kenne ich schon seit Französisch Polynesien, es war ein nettes Wiedersehen, und das sind zwei typische Beispiele für Freundschaften unter Seglern: Oft sieht man sich Monate oder Jahre nicht und trifft sich nachher in einem anderen Ozean wieder.

Morgen, am 6.1. lichten wir den Anker für die 1100 Meilen nach Sri Lanka. Die Prognosen sind für das erste Drittel recht gut, und nach ca. 8-10 Tagen werden wir hoffentlich wohlbehalten im Hafen von Galle einlaufen.

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