LOGBUCH DER ANIMA
  NOVEMBER 10::
Unterwegs in Malaysien
 

Nach den Eröffnungs-Feierlichkeiten der Sail-Malaysia-Rally ging es durch die Straße von Malacca als erstes zur Stadt Melaka. Die zwei Etappen und 110 Meilen dorthin waren wegen widriger Strömungen, Winde und Regenfälle unerwartet mühsam zu bewältigen. Allerdings ist Melaka tatsächlich einen Besuch wert: Ein Schmelztiegel der Kulturen, einst und jetzt. Unseren HBP auf Malaysienreise haben wir nur um zwei Tage verpasst, aber das Gruppenbild mit den Crews von drei österreichischen Booten war umso vergnüglicher.

Nach Melaka und einer nächtlichen Slalomfahrt durch unzählige Fischerboote und -netzbojen erreichte ich Marina Island bei Pangkor, wo für die Anima ein Werfttermin reserviert war. Auf dieser künstlichen Insel, durch eine Brücke mit dem Festland verbunden, soll ein Appartment-, Hotel-, Erholungs- und Entertainmentkomplex entstehen. Die dazugehörige Marina ist fast neu, und der freundliche Manager lockte daher mit verführerischen Werftpreisen. Billig war das Herausholen tatsächlich, allerdings war sonst im Marinabereich kaum etwas fertig. Die Abstützungen zum Aufbocken des Schiffes mussten extra angepasst (geschnitten, geschweißt) werden, was den ersten Tag am Trockenen zu einem verlorenen Arbeitstag machte. Danach gingen die Arbeiten jedoch zum Glück ohne Komplikationen vor sich, die Anima bekam einen neuen Unterwasseranstrich und das Freibord (schwarz) wurde ebenfalls frisch gestrichen.

Danach ging es weiter nach Penang mit der quirligen, lebendigen Stadt Georgetown, als Rallystop wieder mit einem festlichen Galadinner.

Letzte Station in Malaysien war die Insel Langkawi, ein beliebtes Segelrevier, wo viele Fahrtensegler länger als geplant (hängen) bleiben. Die 55 Meilen dorthin konnten immerhin zur Hälfte gesegelt werden, was nach den unzähligen Motorstunden der ca. 2000 Meilen in den letzten zwei Monaten ein mittlerweile ungewohntes Erlebnis und daher ein besonderer Genuss war. Man merkt jetzt doch langsam, dass man sich vom Äquator langsam entfernt bzw. dass der NO Monsun, der uns bald über den Indischen Ozean tragen wird, nicht mehr weit ist.

Hier gibt es nun wieder einmal einen Crewwechsel: Klara und Fini, die für zwei Wochen dabei waren fliegen heim. Zu einem 5-tägigen Kurzbesuch kommt Pauli, dazu auch noch Klemens, der bis nach Silvester bleibt und bis nach Phuket mitsegeln wird.

Und hier die Fotos vom November

 
 
 
 
 
 
 
 
  Oktober...
... Dezember