Nach 25 langen Tagen der Pazifikquerung sind wir am 10.Mai auf Fatu Hiva in den Marquesas angekommen. Der Ankerplatz dort gilt als einer der schönsten - vermutlich weltweit. Leider lässt sich das - wie so viele andere Motive - kaum als Foto festhalten.
Unglaublich schnell verging die Zeit auf dieser herrlichen Inselgruppe: Erstmal Ausruhen und Erholen von der Überfahrt, dann trifft man, wie so oft andere Segler wieder und verbringt mit ihnen Zeit. Einkaufen bzw. Tauschhandel um diverse Lebensmittel, Basketball spielen mit den Einheimischen auf Nuku Hiva, Inselbeschtigungen, sei es zu Fuß zu diversen Wasserfällen oder mit dem Leihroller quer über die Insel, gehören auch dazu, sowie die bis dahin angestauten Service- und Reparaturarbeiten, die leider unverzichtbar sind.
So ist der Mai im Nu vorbei, Paco ist schon am 18.Mai abgereist und die 430 Meilen auf die Tuamotus werden meine bisher längste Einhandetappe.

Die Wettervorhersage prophezeit guten Wind, und so fahre ich unter anderem beladen mit Bananen, Mangos, Kokosnüssen und Pampelmusen (riesige, süße Grapefruitartige Frucht) los Richtung SSW. Der Wind ist leider sogar etwas zu stark, sehr wechselhaft und konfuse, recht hohe Wellen machen den ersten Tag und die erste Nacht (inkl. Regenschauerböen) recht ungemütlich. Unzählige Segelwechsel, die starken, abrupten Schiffsbewegungen und ständige Nässe sind der Gund, warum ich am 2. Tag Kurs auf ein anderes Atoll nehme. Diese 35Grad Änderung lässt die Anima nun nicht nur ruhiger, trockener, sondern auch schneller segeln und nach 3 Tagen und 3 Nächten passiere ich die Riffeinfahrt des Takaroa-Atolls.

Fotos von den Marquesas

Blick auf Taiohae, Insel Nuku Hiva, im Hintergrund Insel Ua Pou