LOGBUCH DER ANIMA | ||
JULI 11: Ionisches Meer und Adria |
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Noch in Lefkas traf ich IMAGINE wieder, die amerikanische Familie auf einer Hallberg Rassy 46, die ich in Galapagos im April 2009 kennen gelernt hatte und mit denen ich seit Indonesien recht viel Zeit verbracht hatte. Vor allem auf den Malediven und nachher im Roten Meer waren wir oft zusammen und verbrachten oft gemeinsam mit anderen Yachties nette Tage. IMAGINE war nach dem Suezkanal in Israel und dann in der Türkei, während ANIMA schon in der Ägäis und im Ionischen Meer unterwegs war. Aber nun waren wir bis Kroatien wieder gemeinsam unterwegs. Zuerst waren ein paar Tage auf Paxos angesagt, wo Verwandte und Freunde - der Rauer-Sacher-Moyzisch Clan - ihr Sommerdomizil haben. Zwei gemütliche Grillabende, die amerikanischen Feierlichkeiten zum 4. Juli und ein Ausflug mit IMAGINE nach Antipaxos mit Übernachtung ließen diese Woche schnell vergehen. Dann tat sich ein kurzes Wetterfenster für den langen Schlag nach Kroatien auf. Nach einem kurzen Abstecher in Korfu-Stadt und nach Erikoussa, eine meiner Lieblingsinseln, standen die letzten zwei Nachtfahrten auf den 180 Meilen nach Dubrovnik am Programm. Eine großteils windstille Adria empfing die ANIMA nach drei Jahren endlich wieder. Dubrovnik war eindrucksvoll wie immer. Ebenso bemerkenswert ist der Versuch sogenannter Hafenbehörden für das freie Ankern vor der Stadt Gebühren zu verlangen, was ich entschieden und mit Erfolg verweigert habe. Nachdem ich schon 250€ für Fahrerlaubnis und Touristentaxe bezahlt hatte, scheint sich durch solche Ereignisse der Ruf des unverschämt teuren Kroatien zu bestätigen. Marinagebühren von 80€ pro Nacht sind keine Seltenheit, Hafengebühren unter 30€ sind kaum mehr zu finden. In vielen Buchten Bojenfelder, und an vielen anderen freien Ankerplätzen wird versucht abzukassieren, ob mit oder ohne Genehmigung bleibt oft unklar. Ich musste auf meiner Route nordwärts gut überlegen, welche Buchten noch frei zu besuchen waren. Die Auswahl ist zwar eingeschränkt, aber zum Glück immer noch ausreichend. Gemeinsam mit meinen Freunden von IMAGINE verbrachten wir dennoch erholsame und nette Wochen. In Stiniva auf der Insel Havr trennten sich dann unsere Wege, und es war ein herzlicher, aber etwas trauriger Abschied nach vielen gemeinsamen Seemeilen und schönen Erlebnissen. In einer ungewöhnlich lang anhaltenden Schlechtwetterperiode tastete ich mich nun weiter nordwärts zu den nächsten Treffen mit Freunden Anfang August auf den Inseln Susak und Krk. Und hier die Fotos vom Juli |
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Juni... |