LOGBUCH DER ANIMA
  JULI 09:
Auf den Gesellschaftsinseln
 

Nach dem erfolgreichen Werftaufenthalt in Papeete standen im Juli erholsame Tage mit kurzen Segeletappen und langen Ankerliegezeiten in einem der schönsten Segelreviere der Welt auf dem Programm.
Zuerst ging es nach Moorea. Steve von TULAK forderte ANIMA und SALSA zu einer kleinen Regatta über diese Strecke von 15 Meilen heraus. Zum Glück war der Wind so stark (ca. 20Knoten), dass die ANIMA problemlos mithalten konnten. TULAK hatte (zu) viel Segelfläche und Ehrgeiz, kam aber nicht vorbei. SALSA war als 9,5m langes Boot mit nur 4,5 Tonnen chancenlos. Erst im Finish, als der Wind leider schwächelte, konnte Steve uns überholen und ging mit ca. 100m Vorsprung als Erster über die Ziellinie. Zum Glück für ihn, denn so musste er seine in breitem Amerikanisch ausgesprochene Ankündigung nicht wahr machen - "If I can´t win over this old heavy gaffrigger, I´m gonna blow my brains out!"
Die folgenden fünf Tage vor Anker an der Mündung der Opunohu Bay auf Moorea vergingen durch zahlreiche Aktivitäten wie im Flug: Rochen füttern- und streicheln!, mit Haien schnorcheln, Besuch der Delphin -Show im Intercont und der Tanzvorführung im Hilton, kleinere Arbeiten an Bord, erneutes Kleben des Beibootes (diesmal erfolgreich) und vor allem Dank Graham und Sue von CHANDRIKA ein "Mörderhike" auf einen der zahlreichen Gipfel bei Windstille, drückender Hitze, mit viel zu wenig Wasser, auf einem recht steilen und buchstäblich schmalen (und daher nicht ungefährlichen) Grat und beim Abstieg mit zitternden Knien und richtigem, echtem Durst. Dennoch hat es sich ausgezahlt, der Blick von oben ist sensationell. Daher wurden in der Folge auch leichter zu erklimmende Gipfel auf Huahine und Bora Bora bekraxelt. Die überwältigende Aussicht von dort oben ist fotografisch festgehalten (siehe unten und Fotos).

Mit einer Nachtfahrt bei erst wenig und dann leider keinem Wind segelten wir gemeinsam mit SALSA und CHANDRIKA weiter nach Huahine. Am völlig windstillen und spiegelglatten Ankerplatz in der Lagune wurden dann kurzerhand zwei Masten miteinander verbunden und eine Rutschleine konstruiert. Leider konnten wir diese nicht genug spannen, also landete man ca. bei der Hälfte im Wasser. Ein Spaß war´s trotzdem!

Unser Ziel für den 14.Juli und die damit verbundenen französischen Festivitäten war Bora Bora. Die Tanzvorführungen waren pompös und imposant, wurden aber mit der Zeit doch ein bisserl fad. Die kulinarischen Erfahrungen an den diversen Fressbuden blieben jedoch immer interessant: Wo gibts die besten und günstigsten Crepes, Pizza, Steak Frites. Letzteres - ein gegrilltes Steak-ähnliches, manchmal aber leider etwas flachsiges Fleischsstück (oder drei!) mit Pommes Frites - ist in ganz französ. Polynesien zu bekommen und wurde bei Kirk (von SALSA) und mir zu einer Art Referenzspeise und wir gleichsam zu Testessern: Bestes Fleisch: Am foodpark in Papeete, beste Frites: Ben´s Bar in Bora Bora, größte Portion: foodpark Vaitape/Bora Bora. - Dies nur zur Information, falls mal wer von den geneigten Homepage-Lesern in nächster Zeit mal in die Gegend kommt...

Naja, und was sonst noch, stichwortartig: Erstes österreichisches Boot (GALATHE) seit Galapagos getroffen, schönes Segeln zwischen den Inseln mit wechselseitigem Fotografieren der Schiffe, Nähen einer neuen Sonnenplane sowie die üblichen kleinen Service- und Reparaturarbeiten, Umrundung (per navem) und Besteigung (per pedes) von Bora Bora, diverse Sundowner, Siestas und Schnorcheltouren, etc.

Dass diese Inseln mit ihren vorgelagerten Riffen, geschützen Ankerplätzen, Stränden, Gebirgszügen, eindrucksvollen Kulissen, freundlichen Menschen, etc. wirklich zu den schönsten Gegenden der Welt zählen, zeigen am ehesten auch die folgenden, diesmal etwas zahlreicheren Bilder.

Bildergalerie der Gesellschaftsinseln

SONDERSERIE: ANIMA unter Segeln:
Dank der zahlreichen Konvoifahrten mit SALSA gibt es einige gute Bilder dieser seltenen Aufnahmen. Wer das gerne sehen möchte, klickt HIER ...


Panorama von Bora Bora - Klick!

 
 
 
 
 
 
 
 
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